5.0 out of 5 stars
Absolut positiv überrascht!
Reviewed in Germany on April 2, 2016
Neben dem NEato Botvac Connected besitzen wir noch einen IRobot Roomba 780 und ich muss sagen hier liegen Welten zwischen den beiden Saugrobotern.
Der Neato kommt hochwertig verpackt her mit übersichtlicher Anleitung und einen Magnetband zum Abkleben von Bereichen, die nicht gesaugt werden sollen. Die EInrichtung geht schnell, wobei hier "schnell" relativ ist, denn immerhin gehört zu einer vollständigen Einrichtung immerhin das Herunterladen der App, die Verbindung des Roboters mit dem Hausinternen WLAN und das einrichten eines Accounts bei NEATO (was aber neben einer eMail-Adresse keine weiteren Informationen von euch benötigt).
Nachdem das ganze dann erledigt ist (man könnte auch darauf verzichten... allerdings weiß ich nicht, ob das dann mit der Uhrzeit und allem auch klappt) kann man den Neato über die App fernbedienen. Hier spricht der Neato auch zu einem, z.B. wenn er festhängt oder fertig mit der Reinigung ist schickt er einem eine Nachricht. Über die App kann man auch jederzeit einen Zeitplan erstellen oder eben die Reinigung pausieren und ihn zurück zur Basis schicken. Insgesamt ist der Funktionsumfang nicht wirklich extrem umfangreich, aber Neato folgt hier einem allgemeinen Trend, dass die Steuerung ohne eine extra Fernbedienung und mittels Handy möglich wird.
Features/Eigenschaften:
Turbo/Eco-Modus:
Je nachdem wie laut man es mag oder was man nebenbei machen möchte, wählt man zwischen einem Turbo- oder Eco-Modus, d.h. der Roboter saugt stärker oder schwächer. Ich persönlich bin auch von der Lautstärke des Turbo-Modus nicht erschrocken (mein Roomba war mind. genauso laut wie der Neato im Turbo-Modus - vor allem wenn man berücksichtigt, dass der auch ganz beherzt gegen alles gegen "stößt" was nicht minder leise war), weshalb der Roboter bei uns immer im Turbo-Modus saugt, allerdings hält hier dann auch der Akku entsprechend kürzer, ca. 70 qm hat der Neato bei uns aber ohne Probleme ohne Aufladung gesaugt.
Navigation / Saugleistung:
Der Neato navigiert mittels eines Lasersensors, weshalb er dtl. orientierter durch die Bude fährt als manch anderer Roboter, der nach dem Zufallsprinzip (die meisten Roombas, und mein 780er z.B. auch). Dadurch kommt er an jeder Stelle eigentlich nur einmal vorbei, ist dadurch auch bedeutend schneller als die Zufallsprinzip-Roboter und stößt auch nicht gegen alles gegen. Zwar hat der Roboter keine Ultraschallsensoren wir der Vorwerk VR200 vorne verbaut, aber im Vergleich zum Roomba, der ja auch mal ordentlich gegen unsere Stuhlbeine gegenge"rummst" ist, ist der Neato bedeutend vorsichtiger.
Sehr angenehm wird durch die koordinierte Navigation (Erst fährt er den Raum einmal ab, reinigt also die Ecken, danach in Bahnen den Rest des Raumes) das "mal schnell das Schlafzimmer oder Badezimmer" saugen lassen, man nimmt den Neato einfach mit ins Schlafzimmer, starten den Reinigungszyklus und sobald er den (geschlossenen) Raum gesaugt hat, ist er fertig - über die App schickt er dann sogar eine Push-Message, dass er die Reinigung beendet hat - unabhängig davon, ob eine Ladestation vorhanden ist, er fährt dann einfach zum Startpunkt zurück.
Bei unserem Roomba war das immer ein Krampf, weil es ewig gedauert hat, natürlich war danach auch ordentlich sauber, aber wenn ein 20 qm Zimmer mal eben 30 Minuten zu reinigen dauert ist das schon ordentlich lang im Vergleich zum Neato, der dafür vielleicht 5 - 10 Minuten insgesamt braucht.
Die Saugleistung dabei ist ordentlich, klar, wenn ich überall Katzenstreu liegen habe oder Sand im Flur verstreue, dann bekommt er nicht bei einmal saugen alles mit, denn der Neato saugt nach System und nur einmal jede Stelle (manche Stellen auch zweimal). Dadurch ist er dtl. schneller als die Saugroboter mit Zufallsfunktion aber an manchen Stellen eben nicht 4x vorbeigekommen - wobei auch der Roomba nicht immer alles mitbekommen hat.
Uns persönlich ist es egal, denn der Staubsauger wird für die tägliche Nutzung um einen "Grund" in die Wohnung zu bringen angewendet, dadurch haben wir nahezu keine Haare und Flusen mehr rumfliegen - und das schnelle REinigen von Badezimmer oder eben einzelnen Räumen ist hier mit dem Neato problemlos möglich.
Die Reinigung funktioniert wie bei jedem Staubsaugerroboter gleich. Klappe auf, Schmutzfang raus, ausleeren, am besten einmal aussaugen, alles wieder rein. Von Zeit zu Zeit muss man die Bürste befreiren von allem was sich da verheddert hat, aber da geben sich die Roboter nix - das ist überall das selbe.
Fazit:
Ich würde den aktuellen Roomba-Generationen immer den Neato vorziehen, da die Reinigung schneller geht, die Lautstärken nahezu gleich sind und die Navigation mitels Laser nicht nur koordinierter ist, sondern auch noch im dunkeln (im Vergleich zu Robotern mit Deckenkamera) funtioniert. Bei mehrfacher Anwendung und regelmäßiger Nutzung ist dieser Roboterstaubsauger ideal, um eine Grundsauberkeit in die Wohnung zu bringen.
Im Vergleich zu den Roboterstaubsaugern die ich bisher hatte (ein Samsung war auch noch dabei) ist der Neato derzeit der beste und hat daher von mir 5 Sterne verdient, unabhängig davon, wie gut Roboterstaubsauger generell funktionieren, denn von der Saugleistung kann auch der Neato auch nicht mit einem 2000 Watt Handstaubsauger mithalten, allerdings fährt der Handstaubsauger auch nicht von alleine durch die Wohnung ;)
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